Keramikimplantate in München – die metallfreie Alternative zu Titan
Keramikimplantate haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und bieten heute zahlreiche Vorteile gegenüber Titanimplantaten. Moderne Keramikimplantate aus Zirkonoxid (ZrO2)/ Zirkoniumdioxid (ZrO2) zeichnen sich durch außergewöhnliche Bruchfestigkeit, hohe Ästhetik und hervorragende Verträglichkeit aus. In unserer Praxis in München empfehlen wir daher häufig die metallfreie Alternative. Selbstverständlich bieten wir auch Titanimplantate an und beraten Sie gerne umfassend zu den Unterschieden, damit Sie die für Sie beste Entscheidung treffen können.
- Was sind Keramikimplantate?
- Keramtik vs. Titan – Vorteile von Keramikimplantaten
- Lange Haltbarkeit
- Geringeres Risiko für Entzündungen
- Biokompatibilität
- Ästhetik
- Nachteile & Probleme von Keramikimplantaten
- Für wen sind Keramikimplantate geeignet?
- Keramikimplantate beim Spezialisten in München
- Erfahrungen unserer Patienten
Was sind Keramikimplantate?
Keramikimplantate sind moderne Zahnimplantate, die aus Zirkonoxid, einer speziellen Hightech-Keramik, gefertigt werden. Dieses Material ist nicht nur extrem bruchfest, sondern auch biokompatibel, was bedeutet, dass es besonders gut vom Körper vertragen wird. Keramikimplantate bieten eine metallfreie Alternative zu Titanimplantaten und eignen sich daher ideal für Patienten mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Metallen. Durch ihre natürliche, zahnähnliche Farbe fügen sich Keramikimplantate nahtlos in das Gebiss ein und sorgen für eine ästhetische Lösung, die selbst bei dünnem Zahnfleisch nicht sichtbar ist.
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Mehr InformationenKeramik- vs. Titanimplantate: Vorteile von Keramikimplantaten
Zu den Vorteilen von Keramikimplantaten zählen die lange Haltbarkeit, ein geringeres Risiko für Entzündungen, die sehr hohe Verträglichkeit sowie die farbechte Ästhetik des Zahnersatzes. In den folgenden Absätzen werden die Vorteile weiter erläutert.
bei Parodontitispatienten? (veröffentlicht in Teamwork 6/2019)Herunterladen
Lange Haltbarkeit: Keramik ist stabiler als Titan
Keramikimplantate aus Zirkonoxid sind der natürlichen Zahnsubstanz sehr ähnlich und zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Stabilität und lange Lebensdauer aus. Das Hightech-Material Zirkonoxid, das auch in hochbelastbaren Komponenten wie Sportwagen-Bremsscheiben verwendet wird, ist eines der bruchfestesten dentalen Materialien. Eine mikroraue Oberfläche ermöglicht zudem eine optimale Verknöcherung, wodurch das Implantat fest im Kiefer verankert wird. Studien bestätigen, dass Keramikimplantate sogar bruchfester sind als Titanimplantate. Bei tausenden Implantaten, die der weltweit führende Implantathersteller seit 2011 auslieferte, ist es bis jetzt noch zu keiner einzigen Fraktur gekommen. Mit einer Überlebens- und Erfolgsrate von 97,5 % bieten moderne Keramikimplantate eine verlässliche Alternative zu Titanimplantaten.
Darstellung Titan vs. Keramik:
Geringeres Risiko für Entzündungen
Im Vergleich zu Titanimplantaten zeigen Keramikimplantate eine deutlich geringere Anfälligkeit für Plaquebildung und Periimplantitis, also eine Entzündung am Implantat. Diese Entzündungen, die bei Titanimplantaten in 20 bis 25 % der Fälle innerhalb von zehn Jahren auftreten können, sind bei Keramikimplantaten selten. Selbst unter höherer Bakterienbelastung reduziert Keramik das Risiko von Knochenabbau, was besonders für Patienten mit Parodontitis von Vorteil ist.
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Mehr InformationenSehr hohe Verträglichkeit
Zu den größten Vorteilen von Keramik gegenüber Titanimplantaten gehört die Verträglichkeit. Keramikimplantate haben im Vergleich zu Titan keine elektrische Leitfähigkeit und sind nicht temperaturempfindlich. Die sehr guten Weichgewebeanlagerungseffekte und die fehlende elektrische Leitfähigkeit machen Keramikimplantate besonders biokompatibel.
Dadurch entfallen auch mögliche Unverträglichkeitsreaktionen auf Titan wie Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselstörungen und Intoxikationen, was sie ideal für Patienten mit Allergien oder einer Titanunverträglichkeit macht. Aus diesem Grund empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie Implantate aus Keramik. Das Material zersetzt sich nicht, gelangt also nicht in den Körper. Außerdem fehlt eine sogenannte Antennenwirkung: Keramik reagiert im Gegensatz zu Titan nicht auf elektromagnetische Schwingungen diverser Elektronikgeräte. So ist Keramik auch bei naturheilkundlich orientierten Zahnärzten beliebt. Die Krankenkasse bezuschusst Keramikimplantate genauso wie Titanimplantate.
Ästhetik: Weiße Implantate auch bei Knochenschwund nahezu unsichtbar
Keramikimplantate passen sich durch ihre natürliche Zahnfarbe optimal in das Gebiss ein. Selbst bei dünnem Zahnfleisch oder Knochenschwund bleibt der Implantatrand unsichtbar, während Titanimplantate in solchen Fällen ästhetische Nachteile zeigen können. Gerade im Frontzahnbereich ist dies ein entscheidender Vorteil für Patienten, die Wert auf eine harmonische Optik legen.
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Nachteile von Implantaten aus Keramik
Trotz ihrer zahlreichen Vorteile gibt es bei Keramikimplantaten auch einige Aspekte, die als nachteilig angesehen werden könnten. Im Vergleich zu Titanimplantaten sind sie oft teurer, was auf das hochwertige Material und die komplexe Herstellung zurückzuführen ist. Zudem können Keramikimplantate bei unsachgemäßer Belastung oder unzureichender Pflege anfällig für Brüche sein. Ein häufig genanntes Gegenargument ist ebenfalls, dass die Einheilung von Keramikimplantaten länger dauern würde. Dies konnte jedoch durch Studien widerlegt werden, die zeigen, dass Keramikimplantate genauso schnell einheilen wie Titanimplantate und sogar eine Sofortbelastung möglich ist. Eine individuelle Beratung hilft, die beste Entscheidung für Ihre Bedürfnisse zu treffen.
Für wen sind Keramikimplantate geeignet?
Keramikimplantate aus Zirkonoxid haben das experimentelle Stadium längst verlassen und liefern evidenzbasierte Ergebnisse. Sie sind besonders geeignet für:
- Zahnverlust im gut sichtbaren Bereich
- Patienten mit Parodontitis
- Patienten mit chronischen Erkrankungen, z. B. Allergien oder Rheuma oder einer Titanunverträglichkeit
- Patienten, die naturheilkundliche Lösungen bevorzugen
Keramikimplantate beim Spezialisten in München
Die Implantologie gehört zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen von PD Dr. Gahlert und PD Dr. Röhling. Jahrelange Forschungen auf dem Gebiet der metallfreien Zahnimplantate haben ihnen den Ruf international renommierter Wissenschaftler und Behandler verschafft. Beide setzen etwa 1.000 Implantate pro Jahr.
PD Dr. Gahlert arbeitet seit 2004 mit Keramikimplantaten und war stets bei den einzelnen Evolutionsstufen an vorderster Front mit dabei. Er konnte den weltweit führenden Implantathersteller davon überzeugen, dass Keramikimplantate aus Zirkoniumdioxid wichtig für Patienten mit Titanunverträglichkeiten sind und eine bedeutsame Alternative für Titanimplantate darstellen könnten. Mit Hilfe des Industriepartners gelang es PD Dr. Gahlert, dass Keramikimplantate genauso zuverlässig verknöchern und funktionieren wie vergleichbare Titanimplantate.
Warum zu uns?
Sie wünschen sich Titan- oder Keramikimplantate? Gerne beraten wir Sie und erarbeiten einen individuellen Heil- und Kostenplan. Sie erreichen unsere Zahnarztpraxis unter +49 89 23 66 80 0 oder welcome@oralchirurgie-t1.de. Wir freuen uns auf Sie!
Dr. Gahlert ist als Top Mediziner 2023 “Oralchirurgie” auf der Focus Gesundheit Arztsuche gelistet.
Erfahrungen unserer Patienten: Schneidezahn aus Keramik
Diese junge Patientin hat ein völlig gesundes und kariesfreies Gebiß außer einem Problem: Als junges und Pferde begeistertes Mädchen hatte sie ein stumpfes Trauma auf den rechten mittleren Schneidezahn erlitten, sodass dieser abgestorben ist. Es folgte eine Wurzelbehandlung und Jahre später sogar ein chirurgischer Eingriff, wo die Wurzelspitze des Zahnes entfernt wurde. Im Erwachsenenalter machte der Zahn abermals Ärger. Es bildete sich eine Fistel oberhalb des Zahnes am Zahnfleisch, wo sich permanent Flüssigkeit absonderte, ein klinisches Zeichen einer chronisch schwelenden Entzündung infolge der Wurzelbehandlung und der Wurzelspitzenresektion. Als ich die Patientin das erste Mal sah und untersuchte, stellte sich heraus, dass der Frontzahn nicht mehr zu retten war. Ich klärte sie darüber auf, dass eine Frontzahnrehabilitation mit einem Keramikimplantat möglich sei, die Entzündung nach der Zahnentfernung aber erst ausheilen muss und dann entschieden werden sollte, ob vorher ein Knochenaufbau dieser inzwischen sehr geschundenen Region erforderlich ist. Dieser Knochenaufbau musste dann auch durchgeführt werden, ich hatte ja der Patientin versprochen, die Ästhetik in diesem Bereich wieder so zu gestalten, dass kein anderer Mensch merken sollte, das der „neue“ Zahn ein künstlicher ist. 3 Monate nach dem Knochenaufbau konnte ich das Keramikimplantat setzen und weitere 3 Monate später konnte die Zahnversorgung angefertigt werden. Nach Ausgestaltung der umgebenden Weichteilverhältnisse mit einer zuerst provisorischen Krone wurde die endgültige Krone eingesetzt. Als die junge Frau das Ergebnis erstmalig sah, kamen ihr vor Glück die Tränen.